Ulrich Tukur und Martina Gedeck spielen die Hauptrollen in der Ehe-Dramödie “Und wer nimmt den Hund?” von Rainer Kaufmann.

Der Film kommt am 8. August in die Kinos.
Ulrich Tukur ist einer der renommiertesten Schauspieler Deutschlands. Er wuchs in Westfalen, Hessen und Niedersachsen auf. Seine Jugend verbrachte er in der Wedemark in der Nähe von Hannover. Dort machte er auch 1977 sein Abitur und während eines Schüleraustauschs mit AFS (American Field Service) in Boston (USA) einen Highschool-Abschluß. Nach dem Wehrdienst studierte er Germanistik, Anglistik und Geschichte an der Universität Tübingen. 1980 begann er an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Stuttgart eine Ausbildung im Schauspiel. Nach Beendigung des Studiums wurde er 1983 von den Städtischen Bühnen Heidelberg engagiert. Bereits während seines Schauspielstudiums wurde er von Regisseur Michael Verhoeven entdeckt, und für die Verfilmung von „Die weiße Rose“ (1982) in der Rolle des Studenten Willi Graf besetzt. Seine Theaterkarriere begann er nur zwei Jahre später als SS-Offizier Kittel in Peter Zadeks legendärer Inszenierung von Sobols „Ghetto“ an der Freien Volksbühne Berlin. 1985 kam er zusammen mit Zadek ans Deutsche Schauspielhaus Hamburg und wurde dort bis 1995 in zahlreichen Haupt- und Nebenrollen besetzt. Anschließend spielte er an allen großen deutschsprachigen Theatern. Von 1995 bis 2003 war er zusammen mit Ulrich Waller Intendant der Hamburger Kammerspiele und spielte dort u.a. den Beckmann in „Draussen vor der Tür“. Am St. Pauli Theater Hamburg spielte er u.a. in „Kunst“, „Der Lord von Barmbeck“ und den Mackie Messer in „Die Dreigroschenoper“. In der Zeit spielte er u.a. auch in den Fernsehproduktionen „Stammheim“ (1986, Regie: Reinhard Hauff), „Zehner – Die unerzählte Geschichte“ (1993, Regie: Heinrich Breloer) und erneut mit Regisseur Michael Verhoeven in „Mutter`s Courage“ (1996).
1995 gründete er mit Ulrich Mayer (Gitarre) und Günter Märtens (Kontrabass) die Swing-Kapelle Ulrich Tukur & Die Rhythmus Boys, im Jahr 2000 stieß der Schlagzeuger Kalle Mews zur Band. Seitdem hat die skurrile Formation mehrere Alben veröffentlicht und wurde mit 3 Jazz Awards ausgezeichnet. Aktuell tourt die Band mit dem Jubiläumsprogramm „Rhythmus in Dosen – Das Jubiläumsprogramm!“ durch die ganze Republik.
Anfang der 2000er Jahre weitete Ulrich Tukur seine Schauspielkarriere international aus und konzentrierte sich verstärkt auf TV- und Kinoarbeiten. Ein Auszug:
“Bonhoeffer – Die letzte Stufe“
(2000, Regie: Eric Till),
“Taking Sides – Der Fall Furtwängler”
(2002, Regie: István Szabós),
“Der Stellvertreter“
(2002, Regie: Costa-Gavras),
„Solaris”
(2002, Regie: Steven Soderbergh),
„Stauffenberg“
(2004, Regie: Jo Baier),
„Das Leben Der Anderen”
(2006, Regie: Florian Henckel v. Donnersmark),
“Ein fliehendes Pferd”
(2007, Regie: Rainer Kaufmann),
„Nordwand”
(2008, Regie: Philipp Stölzl),
“John Rabe“
(2009, Regie: Florian Gallenberger),
“Das weiße Band”
(2009, Regie: Michael Hanekes),
“Exit Marrekesch”
(2013, Regie: Caroline Links),
„Houston“
(2013, Regie: Bastian Günther),
“Gleissendes Glück”
(2016, Regie: Sven Taddicken),
“Aus dem Nichts”
(2017, Regie: Fatih Akin),
„Grüner wird`s nicht“
(2017, Regie: Florian Gallenberger)
„Jagdzeit“
(2018, Regie: Sabine Boss),
„Adults in the Room“
(2019, Regie: Costa Gavras),
„Und wer nimmt den Hund?“
(2019, Regie: Rainer Kaufmann),
„Der Überläufer“
(2019, Regie: Florian Gallenberger),
„Ökozid”
(2020, Regie: Andres Veiel),
“Wild Republic”
(2020, Regie: Markus Goller),
“Bis zum letzten Tropfen”
(2022, Regie: Daniel Harrich),
“Die Geschichte der Menschheit – leicht gekürzt”
(2022, Regie: Erik Haffner),
“Gestern waren wir noch Kinder“
(TV-Serie 2022, Regie: Nina Wolfrum)
2007 gab er mit „Die Seerose im Speisesaal – Venezianische Geschichten“ (Ullstein) sein Debüt als Autor. Der Erzählband ist eine Hommage an Venedig, wo Ulrich Tukur 20 Jahre mit seiner zweiten Frau, der Fotografin Katharina John, lebte. Es folgte die erfolgreiche Novelle „Die Spieluhr“ (Ullstein, 2013), und 2019 der Roman „Der Ursprung der Welt“ (S. Fischer).
Seit 2010 ermittelt Ulrich Tukur als LKA-Ermittler Felix Murot für den Hessischen Rundfunk im TATORT und sorgt mit außergewöhnlichen Fällen immer wieder für Aufsehen.
Copyright Fotos:
Katharina John, Lars Borges, Christian Schmid, Harald Hoffmann, Irene Zandel, Elena_Zaucke
Der Film kommt am 8. August in die Kinos.
Am 3. Februar erscheint bei Künstlerhafen/Edel die Manfred Krug Hommage “Seine Lieder” mit Arrangements von Lutz Krajenski, der Manfred Krug Band, dem Babelsberger Filmorchester, und Beiträgen u.a. von Uschi Brüning, Jan Plewka, Juliano Rossi, Joy Fleming, Ulrich Tukur, Stefan Gwildis. Der MDR strahlt am 5. Februar die TV-Dokumentation “Legenden: Ein Abend für Manfred Krug” aus.
20.11.16, ARD, 20.15 Uhr, TATORT: Es lebe der Tod
Kino-Verfilmung des gleichnamigen Romans der schottischen Erzählerin A.L. Kennedy unter der Regie von Sven Taddicken (Emmas Glück) mit Martina Gedeck und Ulrich Tukur in den Hauptrollen. Gefangen in einer scheiternden Ehe verliert Helene Brindel (Gedeck) ihre Hoffnung, als sie sich auch noch von Gott verlassen fühlt. In dem gefeierten Psychologen Gluck (Tukur) sieht sie ihren Schlüssel zur Selbstbefreiung, doch der charismatische Mann hat mit seinen ganz eigenen Dämonen zu kämpfen. Als die Beiden aufeinandertreffen, entsteht ein magischer Sog zwischen zwei scheinbar gegensätzlichen Menschen.
Im Rahmen des 12. Festival des deutschen Films wurde Ulrich Tukur auf der Parkinsel von Ludwigshafen der Preis für Schauspielkunst 2016 verliehen. Festivaldirektor Dr. Michael Kötz überreichte den nicht dotierten Preis, mit dem in den Vorjahren unter anderem Hannelore Elsner, Klaus Maria Brandauer, Andrea Sawatzki, Bruno Ganz, Hanna Schygulla, Mario Adorf, Nina Hoss und Otto Sander ausgezeichnet wurden. Im Anschluss der Verleihung wurde der Film “Herr Lenz reist in den Frühling” von Andreas Kleinert mit Steffi Kühnert und Ulrich Tukur in den Hauptrollen gezeigt, der am 20.7. in der ARD ausgestrahlt wird.
Ulrich Tukur bekommt den “Preis für Schauspielkunst” am 19. Juni beim Festival des deutschen Films in Ludwigshafen verliehen. Nach Angaben der Veranstalter erhält er die Auszeichnung unter anderem für seine schauspielerische Vielseitigkeit. Festivaldirektor Michael Kötz sagte, man glaube Tukur jede Rolle. Tukur ist aber nicht nur als Schauspieler, sondern auch als Musiker mit Ulrich Tukur & Die Rhythmus Boys aktiv; außerdem schreibt er Bücher und spielt Theater. Das Festival des deutschen Films auf der Ludwigshafener Parkinsel beginnt am 15. Juni und dauert bis 3. Juli.
Foto: ©Christian Schmid
„Mark Twain – Grüße aus dem Jenseits“
Sa. 16.8.25 A-Semmering, Kultursommer (Vorpremiere)
So. 17.8.25 A-Semmering, Kultursommer (Premiere)
Sa. 23.8.25 Bad Bramstedt, Theater des Kurhauses (SHMF) (ausverkauft)
So. 24.8.25 Wahlstedt, Kleines Theater am Markt (SHMF) (ausverkauft)
So. 8.2.26 Hamburg, St. Pauli Theater
Mo. 9.2.26 Berlin, Renaissance Theater
Do. 12.2.26 A-Linz, Brucknerhaus
Fr. 14.2.26 Lindau, Theater
(Booking: Rüdiger Ladwig
Mail: ladwig@trocadero-home.com)
„Eine Nacht in Venedig“
So. 29.6.25 Leer, Theater an der Blinke (Gezeitenkonzerte)
Fr. 1.8.25 Hamburg, St. Pauli Theater
Mi. 11.2.26 A-Wien, Theater Akzent
Do. 13.2.26 A-Graz, Komoedie
Di. 17.2.26 München, Prinzregententheater
Fr. 20.2.26 Stuttgart, Mozartsaal
So. 22.2.26 Berlin, Renaissance Theater
(Booking: Rüdiger Ladwig
Mail: ladwig@trocadero-home.com)